Um zu wissen warum ich welche Bücher gut oder schlecht
finde, sollte man vielleicht etwas mehr über mich wissen, denn Meinungen
können ja immer recht unterschiedlich ausfallen, je nachdem wer seine
Meinung verkündet.
Ich liebe die Natur und kann mich für jedes noch so kleine Pflänzchen
begeistern. Das war schon so als ich noch klein war und hat sich später
verfestigt. Allerdings habe ich viel zu lange in der Großstadt gelebt
und hatte dort wenig Möglichkeiten die Kräuter die ich kannte auch
anzuwenden. Als ich dann die Möglichkeit hatte aufs Land umzuziehen,
hat sich das natürlich schlagartig geändert und seit dem verbringe
ich alle Zeit die ich habe mit Kräutern. Die meisten Krankheiten versuche
ich schon sehr lange selber in den Griff zu bekommen, aber bei einer Augenverletzung
ist mein erster Gang zum Arzt. Erst die Nachbehandlung unterstütze ich
mit den entsprechenden Kräutern. Bei Schmerzen versuche ich immer erstmal
selber sie zu beseitigen, aber wenn es nicht besser wird, gehe ich zum Arzt
und nehme auch schulmedizinische Medikamente wenn es sein muß. Zum Glück
bin ich maximal 1x im Jahr, meist wegen akuten Verletzungen, beim Arzt, eher
seltener.
Ich bin, denke ich zumindest von mir selber, bodenständig geblieben,
bin weder Vegetarierin noch Verfechterin der Urzeit-Ernährung, aber ich
finde daß man durchaus Brennesseln im Risotto essen kann und mag den
Geschmack von getrocknetem Giersch vor allem an Kartoffeln oder Tomaten. Ich
bin sicher daß die Volksmedizin sehr viel Wissen hatte und daß
in den Kräuterbüchern sehr viel steht was man durchaus mal ausprobieren
kann wenn man die Möglichkeit dazu hat, auch wenn es wissenschaftlich
nicht belegt ist.
Ich sammel meine Kräuter wenn möglich selber, mache selbst Tinkturen,
Öle, Tees, Wickel, Umschläge und Salben und lege dabei viel Wert
auf Wirkung, weniger auf idealistische Vorstellungen wie Freiheit von tierischen
Produkten.
Womit ich nichts anfangen kann, sind Quacksalbereien, Selbstversuche mit psychedelischen
oder benebelnden Pflanzen, esoterische Bücher, Wundermittel, Propagandaschriften
dogmatischer Schriftsteller und Hetze gegen herkömmliche Schulmediziner.
Ich denke daß alles seinen Platz und seine Berechtigung, aber auch seine
Grenzen und Nachteile hat.
Womit ich wenig anfangen kann, sind Bachblüten, homöopathische Globuli,
Schüssler-Salze und Heilsteine. Von Zeit zu Zeit probier ich in die Richtung
immer wieder mal etwas aus, habe auch schon versucht unsere Katzen auf die
Art zu behandeln, aber das alles wirkt weder bei mir, noch bei den Katzen.
Ich stehe dem dennoch offen gegenüber, halte aber von Versuch zu Versuch
der scheitert weniger davon. Scheinbar gibt es aber viele überzeugte
Anwender, nur waren mir leider noch nie Erfolge damit beschieden. Dafür
halte ich sehr viel von Akupunktur, die bei mir wirklich sehr gut anspricht
und die chinesische Kräutermedizin finde ich sehr interessant, allerdings
mehr in Bezug auf die Kräuter der Umgebung in der ich lebe.
Was mich interessiert, ist das alte Wissen unserer Urgroßmütter
vom Lande, verbunden mit moderner Wissenschaft. Auch spannend finde ich die
alten Kochbücher, in denen Melde ganz selbstverständlich zu ganz
normalen Gerichten verwendet wurde.
Ursprünglich habe ich begonnen den Kräuterteil vom Käsekessel
zu schreiben, weil ich den Zusammenhang von artenreichen Kräuterwiesen
und der Gesundheit von Kühen die drauf Weiden verdeutlichen wollte, da
wir Rohmilchkäse nach Schweizer Art herstellen und eigene Kühe halten
wollten. Die Werbung erzählt uns zwar von "Guter Alpenmilch"
und "Guten Kräutern", aber in der Praxis stehen höchstens
noch die Kälber, Rinder und Stiere auf der Weide, die Milchkühe
dürfen in Deutschland im Freilaufstall bei Silo- und Kraftfutter ihr
Leben fristen und bekommen gegen die unweigerlich auftretenden Schäden
im besten Fall Globuli verabreicht. Die Weiden sind sehr artenarm geworden,
immer mehr Pflanzen sterben aus oder reduzieren sich drastisch. Der Kräuterteil
sollte deutlich machen wie wichtig es für jede Kuh, und überhaupt
für jede Gesunderhaltung aller Weidetiere ist, auf einer gesunden Wiese
zu stehen, denn das, was man als Städter teuer in der Apotheke kauft,
sollte eigentlich das tägliche Futter von Kühen sein, nur weniger
klein geschnitten. Und dann schauen Sie sich doch bitte mal das Heu auf Bauernhöfen
an. Wir wollten unseren Kühen eine Qualität an Heu und Weide bieten,
die ich selber auch gerne für meine Tees und Salben nutze. Aus den Kühen
ist vorerst nichts geworden, aber in der Zwischenzeit ist der Kräuterteil
etwas arg groß geworden und auf Anfragen hin habe ich auch Pflanzen
aufgenommen, die eher in Gärten als in der freien Natur wachsen. Mein
wirkliches Interesse gilt aber den Pflanzen die jeder der in etwas ländlicher
Umgebung lebt, eigentlich vor der Haustüre haben sollte - zumindest einen
großen Teil davon.
Diese Buchseiten entstanden dann, weil ich die Quellen meiner Informationen
nicht geheim halten möchte und weil ich all die Bücher nicht mehr
auf einer kleinen Seite unterbringen kann. Dazu kommt, daß ich für
den Fall daß ich Interesse an dem einen oder anderen Buch wecke und
Sie es hier über diese Seite kaufen, von Amazon eine Vermittlungsgebühr
in Form von Gutscheinen bekomme, die ich dann wieder in neue themenrelevante
Bücher reinvestiere. Auf die Art finanziert sich der Kräuterteil
des Käsekessels selber und Sie profitieren wieder davon, indem Sie hier,
im Forum oder im Kräuterteil des Käsekessels immer neue Informationen
erhalten - wann immer mir die Zeit dafür zur Verfügung steht.
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